Zum "Spilettl"
Dein „Spilettl“ wird wohl das bairisch-österr. „Spielettl“ sein, also eine Scherzbildung mit italienisierender Nachsilbe und danach mit hiesigem Verkleinerungs-l, was ein Spielchen ergibt, das nicht grad ein kleines Spiel sein muss: „... die werden dann wieder in ihrer Heimat verfolgt und vertrieben und setzen sich dann gemütlich in Österreich fest. Immer dasselbe Spielettl“. (Die Presse, 4.12.2014, über Gefechte mit Islamisten in Tschetschenien).
Weniger dramatisch, wenn statt Gold nur Bronze erreicht wird: Für Mandl ein Fall von ‚wenn Topläuferinnen zu viel wollen’. Das " Spielettl!" gehe für die "Speed-Queen" nun bereits drei Weltmeisterschaften so.
Auch Hardware, ein "Spielzeug", kann gemeint sein: ... als Küche kann man de Kochgelegenheit nicht bezeichnen - zwa Herdplatten und sonst nix. Und 30 Leut auf so an Spielettl zu bekochen is mehr Stress als sonst was.
Hingegen aus dem Gästebuch der Bayerischen Volksbühne ein echtes, wenn auch nicht großartiges Spiel: „jetzad habts zukinftig mindestens zwoa Stammbsuacha mehra - vaschbrocha! Weida so, mia gfreiin uns scho auf eia naxts , Spielettl’ "
Und das sind (Google-)Alternativen zum"Spilettl", das selber gar NICHT dabei ist:
Gspuilettel, Gspuilettl, Schbuilättel, Schbuilättl, Schbuilettel, Schbuilettl, Schpuilettel, Schpuilettl, Spielättel, Spielättl, Spielettel, Spielettl (© Bayerisches Wörterbuch?)