27.06.2020 von Lupina
In der Neuen Vorarlberger Tageszeitung las man vorgestern:
"Wer das System Kurz kennt, weiß: Nichts wird dem Zufall überlassen ... Kurz wurde im U-Ausschuss einmal mehr seinem Ruf als Teflonkanzler gerecht" Teflon®, nichts, gar nichts klebt an ihm!
Doch ich habe entdeckt, dass dieses Land Österreich in den vergangenen Jahrzehnten um einiges reicher an Regierenden war, bei denen man meinte, an ihnen bleibe nichts kleben.
"Schüssel, der «Teflonkanzler», der «Prinz Eisenherz», der große Schweiger, hat es geschafft, die ÖVP aus der Position des ewigen Zweiten ... im Jahre 2000 herauszuholen, " das schrieb 2013 Meier-Bergfeld in "Ösis und Piefke oder Kakanien mit der Seele suchend".
Und dann war da Werner Faymann, über den die Züricher NZZ am 9.5.2016 schrieb: "Just als es nach wochenlangen Diskussionen um seine Zukunft danach aussah, als lande das politische Stehaufmännchen einmal mehr auf seinen Füssen, überraschte er alle mit seinem Rücktritt. Faymann, auch «Teflon-Kanzler» genannt, an dem sonst nichts haftenblieb, wirkte einen Moment lang nahbar"
DREI Teflonkanzler in Österreich, keiner in Deutschland - keiner, da das Land so lange schon keinen Kanzler mehr hatte.Doch gendergerecht macht Frau Bundeskanzlerin Merkel das Manko alleine wieder gut:
"Sommerpressekonferenz. Rückkehr der Teflon-Kanzlerin. Noch einmal im Merkel-Modus: Routiniert spult die Kanzlerin ihre Sommerpressekonferenz ab. Wie in alten Zeiten reduziert sie alle Probleme auf eine sehr überschaubare Größe" (Die WELT, 19.7.2019)