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aniwanden


[ ãniwãndn ]

einwenden (agrarisch, wörtlich: "anwanden")


Wortart: Verb
Erstellt von: JoDo
Erstellt am: 27.09.2012
Bekanntheit: 7%  
Bewertungen: 1 3

Dieser Eintrag sieht prinzipiell nicht schlecht aus aber es ist noch mehr Information nötig. Alles Kommentare und Bewertungen sehr erwünscht.

Dieses Wort kann mit den Informationen auch als PDF ausgegeben werden: PDF von aniwanden

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Kommentare (37)


Fix nochamoi!
Das Wort HATTEN WIR SCHON!
such - such ...
Ah!
Aunawaunta, Auniwaunta
Aunawaunta auch Auniwauntaaußerdem:
auniquanter
auniquanter
Auniwaundn
Auniwaundn
Omniwampn
Omniwampn
JoDo 27.09.2012


Aus dem "Büchl":
"Aniwandn [ Eingetragen am 2012-08-21 ]
hab` zu "Aniwandn" auch auf der Seite "the-burgenland-bunch.org" noch was gefunden: "Aniwand" --> unbebautes Stück Grasland unmittelbar vor dem Acker, wo man mit dem Pflug oder mit der Egge umdrehen, also "wenden" kann "
JoDo 27.09.2012


Aniwandn wie im Büchl eingetragen
ist ein Substantiv, dessen Umwandlung in ein Verb nicht möglich ist.

Einzig richtig - aus der Agrarkunde kommend.
Cubitus 28.09.2012


Genau schaun!
Aniwand ist das Substantiv - unbebautes Stück Grasland (die "Übersetzung" ist eine Beschreibung!)
aniwandn ist das dazugehörige Verb. Was für eine Umwandlung ist da nicht möglich?
JoDo 28.09.2012


Vergleiche:
Aunawaunta auch Auniwaunta
JoDo 28.09.2012


Bei den vielen
Eintragungen in Kleinschrift habe ich angenommen, dass es sich um ein Verb handelt.
JoDo 28.09.2012


Frage.
einwenden (agrarisch) ist als Verb eingetragen

unbebautes Stück Grasland als Substantiv definiert ???

Bitte um die grammatische Erklärung...


Cubitus 28.09.2012


Frage. [ von Cubitus am 2012-09-28 10:44:14 ]
"einwenden (agrarisch) ist als Verb eingetragen

unbebautes Stück Grasland als Substantiv definiert ???"

verstehe ich jetzt nicht ganz.
Nach meiner bisherigen Annahme entstand das Substantiv "Auniwanda" - unbebautes Stück Grasland (die "Übersetzung" ist eine Beschreibung!) - aus dem Zeitwort, das ich hiemit eingetragen habe. Gerne lasse ich mich aber eines Besseren belehren.
JoDo 28.09.2012


Aniwandn - Substantiv ohne mögliches Verb
Als anmerkenswerte Hilfe:


Es gibt kein Verb zur Aniwandn, folgedessen kann kann daraus nicht das Substantiv gebildet werden.
Ebenso kann aus dem Substantiv wie angemerkt kein
Verb gebildet werden.

Beispielgebend mit den Wörtern Wiese und Feld (zum Verständnis)
bei denen es sich gleich verhält wie bei Aniwandn:


Aus Wiese oder Feld kann kein "wiesln oder feldln" gebildet werden.
Substantive vergleichbar die existieren.
wiesln oder feldln existieren nicht, ergo ist
keine Umwandlung in ein Substantiv möglich.


Es gibt ein hochsprachliches Wort für Aniwand / Aniwandn, vielleicht kennt es noch jemand? Das würde mich freuen !


Ebenso im bairischen bis zum plattdeutschen Raum gibt es Versionen diesen dialektalen Begriffes !Respektive - sind mir bekannt..
Cubitus 28.09.2012


Wer hat gesagt,
dass das Verb aus "Wiese" oder "Feld" gebildet werden muss, nur weil im "Büchl" als Erklärung zu Auniwandn eben diese zwei Begriffe verwendet werden?
Ein Wort mit einer ähnlichen Bedeutung ist übrigens:
KWENTEN
http://www.the-burgenland-bunch.org/BG-NL-Archive/pdf/BG-2005-394_4-6.pdf
Das kommt auch von "wenden".
JoDo 28.09.2012


Gewende
DUDEN - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, 4. Aufl. Mannheim 2012Ge­wen­de, das; -s, - [eigentlich = Stelle, wo beim PflŸügen der Pflug gewendet wird]:

Wortart: Substantiv, Neutrum
• (landschaftlich veraltend) Grenze eines Ackers
• (veraltet) Stück Ackerland (als Feldmaß)

kommt also nicht von wenden?
JoDo 28.09.2012


Ende des 18. Jh, also vor Jakob Grimm,
schrieb Johann Christoph Adelung in seinem „Grammatisch-Kritischen Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart“ : Die Anwand, plur. die -wände, an einigen Orten, z. B. in Meißen, so viel als die Grenze, besonders eines Ackers oder Feldes. Ingleichen der Ort, wo ein Feld, Wald oder Wiese an einen Weg stößet, und ein solches Stück Feldes oder Wiese selbst. In andern Gegenden ist es der Ort, wo der Pflug im Pflügen umgewandt wird, in welcher Bedeutung es denn auch Anwende, ingleichen Wendefort lautet. S. auch Angewende.
Frisch führet eine Stelle aus Rätii Chronik an, aus welcher erhellet, daß auch das einfache Wand ehedem die Grenze eines Landes bedeutet hat; ohne Zweifel von derjenigen Bedeutung des Verbi wenden, nach welcher es auch für enden gebraucht wurde. Es ist noch nicht am Ende, an der Anwand, heißt es daher in den alten deutschen Sprichwörtern, gleichfalls bey dem Frisch. Anwand und Angewand werden zuweilen auch für dasjenige gebraucht, was man gemeiniglich einen Rain nennet.

http://tinyurl.com/95j644m

Adelung schrieb das noch ohne Kenntnis der sprach- und lautgeschichtlichen Forschungen der Romantiker! Die Verbreitung des Begriffs als Ort der "Pflugwende" selbst im niederdeutschen Sprachgebiet zeigt Johann Gottfried Ludwig Kosegarten, Wörterbuch der niederdeutschen Sprache älterer und neuerer Zeit, Greifswald 1856, Bd., 1. 1, S. 120f. http://tinyurl.com/937q9no


Abgesehen vom Umstand, dass ein österr. "Aniwantn" als Nomen mit Endungs-n belegbar ist („von dem Widemweg auf der Aniwantn“, Österreichische Weisthümer Bd. 8, Wien 1896,S. 704,
http://tinyurl.com/8jpqdse)




kann ich zwar nichts zur Debatte Verb/Substantiv beitragen, jedoch vllt. die Etymologie des Wortstammes erhellen: „wenden-gewandt“ ist ein Kausativum/Faktitivum zum starken (ablautenden) Verb „winden-wand-gewunden“ und wurde sekundär von dessen 2. Form „wand“+ Endung –jan der schwachen Verben gebildet, worauf das -j- einen i-Umlaut des Stammvokals a>ä (>“e“) bewirkte, wie das bei vielen scheinbar unregelmäßigen Verben geschah (‚‚senden-sandte’, brennen-brannte’, ‚denken-dachte’, …), sodass man, folgte man der Argumentation der Rechtschreibreformkommission (‚Stängel’ wegen ‚Stange’, ‚Gämse’ wegen ‚Gams’, ‚aufwändig’ wegen ‚Aufwand’) diese Verben im Präsens eigentlich mit -ä- schreiben müsste (aber es blieb ja auch bei ‚edel’ und ,Eltern’ trotz ‚Adel’ und ‚alt’).
Von "einwenden" kann also die ‚Anwand’ in all ihren Formen nicht kommen,

da ein Stamm-a innerhalb der Wortfamilie winden jünger ist als ein Stamm-e, deshalb also "kommen" ‚wenden’ und ‚Gewende’ von ‚Anwand’, nicht umgekehrt.
Koschutnig 28.09.2012


Tschuign - Koschutnig:
I bin ka Språchgneisser, Deine Herleitungen nehme ich daher dankend und dankbar zu Kenntnis.
Wenn ich aber lese, dass:
Das Gewende eigentlich = die Stelle (ist), wo beim Pflügen der Pflug gewendet wird, dann komme halt ganz automatisch zu dem Schluss, dass das eine sich vom anderen herleitet.
So sehe ich das.
JoDo 28.09.2012


Ja, klar, nur
ist eben "wenden" selber bereits eine Ableitung zum "wand" und von dieser Ableitung wurde dann das nächste junge, neue Wort "Gewende" als eine weitere Neubildung erfunden - obwohl's das alte "Anwand" ja gegeben hatte.
Koschutnig 28.09.2012


A!
Aber was lern´ ich jetzt daraus?
Sei mir nicht bös, die Nachrangtafel "wend" nach "wand" erkenne ich nicht, das ist für mich Ein- und Dasselbe! Vor allem: Wem bringt das was?
Gewende < gewendet
Anwand < gewandt
und laut DUDEN kommt zwar wenden von winden-wand-gewunden, aber winden selber wird mit
"winden /starkes Verb; hat/ (mittelhochdeutsch winden, althochdeutsch wintan, eigentlich = drehen, wenden, flechten)" übersetzt. Da beißt sich die Katz in den eigenen Schweif.
naja
JoDo 28.09.2012


Die Kritik könnte
berechtigterweise lauten: "Wird das Wort, wie hier als Verb eingetragen, überhaupt verwendet?"
Das könnte man ja mittels Beurteilung kundtun.
JoDo 29.09.2012


Ohne Erfolg war mein Bemühen „einwenden“ iSv „agrarisch“ zu finden...

Wäre es möglich diese spezielle Übersetzung irgendwie zu belegen ? Hier könnte Koschutnig als Sprachenkenner und Searchmaster sicher etwas iSv agrarisch dazu Wissenswertes finden oder beitragen ?
Alle meine Fundstellen ergaben→ iSv. als Einwand gegen jemanden / etwas, etwas vorbringen

Auch sämtliche Synonyme zu einwenden gehen den gleichen Bedeutungsweg:
beanstanden, sich beklagen, sich beschweren, bezweifeln, dagegenhalten, dagegensetzen,
einen Einwand erheben/vorbringen, einwerfen, entgegenhalten, entgegnen, erwidern,
klagen, kontern, kritisieren, protestieren, reklamieren, vorhalten, widersprechen, zu
bedenken geben; (umgangssprachlich) Kontra geben; (veraltet) dawiderreden,
objizieren; (Rechtssprache veraltet) remonstrieren

Beispiele des Duden ebenso:
dagegen ließe sich viel, manches einwenden
er wendete ein, dass er die Aktion für unzulässig halte
(umgangssprachlich) dagegen ist nichts einzuwenden (das ist völlig in Ordnung)
(umgangssprachlich) ich hätte jetzt nichts gegen eine Tasse Kaffee einzuwenden (würde jetzt gerne eine Tasse Kaffee trinken)
unregelmäßiges Verb; wandte/wendete ein, hat eingewandt/eingewendet
Cubitus 01.10.2012


"einwenden" agrarisch:
Beim Wenden braucht der Pflug nicht aus dem Boden gehoben zu werden; man legt ihn nach rechts um, hält ihn mit der rechten Hand am Rüster, lässt ihn von dem Gespann fortziehen, bis er zur neuen Furche eingewendet hat ....Dr. Wilhelm Hamms Agronomische Zeitung. 11. Jg.(1856), Nr.23, Leipzig 1856, S 361 -

http://tinyurl.com/8eh2m6w
Agrarisch ist auch: ...wobei gleichzeitig organische Reststoffe und Unkraut in den Boden eingewendet werden.
Ernst Robert Keller u.a., Grundlagen der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion,
Stuttgart 1997, S. 297
Koschutnig 01.10.2012


Naja 1856 nicht gerade aktuell ..rund 160 Jahre !
die Definition Zusatz lautet ugs also Umgangssprache. Etwas aus der aktuellen Zeit hätte ich doch bevorzugt .
Cubitus 01.10.2012


Jetzt 1997 ! Akzeptiert und Respekt !
Hiermit sei der Ehrentitel "Searchmaster" zurecht vergeben scheint es ;-)
Die Quelle des Einträgers wäre im Übrigen auch recht wissenswert gewesen.
Aber das wäre sicher zuviel des Guten verlangt.



Jedoch bleibt meine Aussage weiterhin bestehen, es kein Verb zum Substantiv gibt.

Anwand - richtig erforscht - ist ein Teil einer landwirtschaftlichen Fläche wie Wiese,Acker usf.
Einwenden, umwenden, umkehren findet dort statt ohne Frage.
Jedoch wird dort auf der Anwand ebenso gesät, gepflügt, geerntet und Anderes.
Alles Verben die in Verbindung mit der Anwand stehen.
Warum gerade das Einwenden (des Pfluges oder Traktor) als einzig richtig sein soll
geht mir nicht in den Sinn.
Doch hier wäre der Einträger selber gefordert wie und warum er gerade dieses eine Verb als Übersetzung anbietet.
Cubitus 01.10.2012


"Doch hier wäre der Einträger selber gefordert"
Tut er auch:
Dass ich dieses Wort als Verb eingetragen habe kann durchaus falsch sein, weil ich von den sehr vielen Kleinschreibungen mit dem Wortlaut "auniwandn" zu der Annahme gekommen bin, dass es sich dabei um eine Tätigkeit gehandelt haben könnte. Das Wort klingt ja geradezu wie ein Verb. Sollte ich mich da geirrt haben ... wäre ja nicht das Erstemal ... trotzdem ... warum nicht?
JoDo 01.10.2012


Wenn man auch auf der Anwand
sät, pflügt, erntet und noch ganz anderes tut (!), dann kommt der NAME derselben eindeutig und sonnenklar von der Tätigkeit des Wendens oder meinetwegen Wandens, dem Verb also - oder?
http://www.ostarrichi.org/begriff-2714-at-auniwaundn+%5Baumniwaumdn%5D.html
JoDo 02.10.2012


Eindeutig und sonnenklar möglicherweise für Manchen.... In Unkenntniss des Nachfolgenden:


Jedoch sollte bekannt sein, dass die Anwand den Ursprung in der Wand
hat. Der Rand, das letzte Stück eines Feldes, Wiese oder Acker welches
bewirtschaftet oder auch nicht wird. Die Anwand bezeichnet in der
Aufgliederung des Randbereiches den äußersten Teil. Es folgen
feldeinwärts das Gewende und das Vorgewende. Letztgenanntes wurde
bisher noch nicht erwähnt – ich füge es gerne hier bei. Moderne Traktoren
haben gar eine sg. Vorgewendeautomatik um den optimalen Wendepunkt
auf dem Vorgewende einzuhalten. So bewegt sich der Traktor nur im
Bereich des Vorgewendes und nachfolgende Gerätschaften reichen in
das Gewende hinein. Dadurch wird der Bereich der Anwand in der Regel
nicht erreicht und durch eine Parallellfahrt nach Abschluß der Bearbeitung
wie mähen, pflügen usf. optimiert erfasst. Die Anwand hat in der heutigen
modernen Zeit also eine maximale Breite der entsprechenden am Traktor
angebrachten Gerätschaft. Die Breite ist also leicht variabel. Zu Zeiten als
noch mit Pferdestärken der Acker umgepflügt wurde, war der Bereich
der (An)Wand dementsprechend schmäler. Anwand als Begrenzung eines
Feldes wurde nur verwendet, wenn es an Wegen, Wäldern oder z. B.
Flüssen - Bächen usf. lag / liegt. Anwand wird in der heutigen Sprache
schon lange nicht mehr gebraucht, eine Unterscheidung Feldgrenze zu
Weg oder Feldgrenze zu Feld ( Nachbar oder Eigen ) ebenso nicht mehr.
(Rain hat schon lange Einzug gehalten und besteht fortan.) Anwand also
unter Umständen ein sehr schmaler Streifen ( jedoch recht hoch – Scherz
am Rande).
Durch die Veränderungen der Sprache, Rechtschreibreformen ging die
Nutzung und der eigentliche Sinn der Feldbegrenzung bis zur Gänze
verloren oder vergessen. Es verblieb eine mundartliche Überlieferung
die wie auch in Ostarrichi zu erkennen nicht eindeutig oder einheitlich
in der Schreibweise ist.
Hoerersdorf schreibt bei seinem Eintrag es gibt weder eine deutsche
noch österreichische hochsprachliche Variante. Dies ist absolut korrekt
da Anwand in beiden Ländern gültig war und für Keines spezifisch ist.
Es gibt selbstverständlich Anwände bei denen keine Wendungen erforderlich
sind.
Benachbarte Felder, die gepflügt werden in einem durchgehenden Arbeitsgang
jedoch mit verschiedenem Saatgütern versorgt werden. An deren Schnittkante
ist kein Wendevorgang erforderlich. Die Anwand teilt in diesen Fällen ebenso
zusammenhängende Felder. Sichtbar erst erkennbar nach Aufgehen der Saat.
Die Vielfalt dialektaler Bezeichnungen in Deutschland sind übrigens groß
und faszinierend anders klingend von Süden bis in den Norden hin. Diese
sind mir wie schon länger beschrieben zum Teil bekannt.

Hoffe, dies trotz Ausführlichkeit kurzweilig und verständlich geschrieben
zu haben.
Cubitus 02.10.2012


Das Wort,
dem Cubitus die Existenzberechtigung schlechthin abspricht, existiert jedoch sehr wohl im Mittelfränkischen, das unserem Sprachraum ja gar nicht so weit entfernt ist.Zitat:
"einwenden aiwendn beim Pflügen den Pfug am Ackerrand um 180 Grad drehen" [44,99; nicht bei Fischer und Schmeller]
Wörterbuch von Mittelfranken. Eine Bestandsaufnahme aus den Erhebungen des Sprachatlas von Mittelfranken. Zusammengestellt von Gunther Schunk, Alfred Klepsch, Horst Haider Munske, Karin Rädle und Sibylle Reichel. 2. durchges. Aufl. Würzburg 2001
http://tinyurl.com/8nayjsc
JoDo 03.10.2012


Absprechen der Existenzberechtigung ?.....
Man beachte meinen Eingangskommentar, daraus ist zu erlesen auf was mein Beitrag sich immer bezog / und nach wie vor...**

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Aniwandn wie im Büchl eingetragen [ von Cubitus am 2012-09-28 06:49:19 ]
ist ein Substantiv, dessen Umwandlung in ein Verb nicht möglich ist.

Einzig richtig - aus der Agrarkunde kommend.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Die Nutzung der eingetragenen Variante = mögliches Verb steht in keiner Abrede,
wie ebenso in der Antwort zu Searchmaster K.
zu lesen ist.

**Verb und Subjektiv sind nicht gegenseitig umwandelbar.
Cubitus 03.10.2012


Zitat: "Genau schaun!
Aniwand ist das Substantiv - unbebautes Stück Grasland (die "Übersetzung" ist eine Beschreibung!)
aniwandn ist das dazugehörige Verb. Was für eine Umwandlung ist da nicht möglich?" Zitat Ende.
Mein Kommentar war der Vierte in Reihenfolge.
Wenn "Die Nutzung der eingetragenen Variante = mögliches Verb ... in keiner Abrede" steht, wozu dann der ganze Aufwand?
Dass Verb und Substantiv eins ins andere überführbar sind, hast du ja jetzt gesehen. Zugeben hättest es halt können ...
P.S.: Dass Kunst von können kommt, ist zwar inhaltlich problematisch, etymologisch aber korrekt! (Nur zum Vergleich)
JoDo 03.10.2012


Passagen des Schweifes zitieren verlängern nur...
Aniwandn wie im Büchl ist ein Substantiv, dessen Umwandlung in ein Verb nicht möglich ist.
Wie ist das Verb von Aniwandn \ Anwand ?
Cubitus 03.10.2012


1.) Wer redet da vom Verlängern durch Zitieren von Passagen des Schweifs?
2.) Einfach in den Raum stellen, dass bei dem und dem das und das nicht möglich sei, OHNE Erklärung ...
3.) "Am Gewände wendet der Bauer den Pflug ein" - "Åm Ãniwãndter tuad da Baua (in Pfluag) ãniwãndn". (Sagt wahrscheinlich so niemand, aber nur als Anwendungsbeispiel ...)
JoDo 03.10.2012


Klingelingeling!
(der Groschen ist gefallen).
Cubitus meint: Weil im "Büchl" jemand nach dem Substantiv Aniwanter gefragt hat, muss ich dieses Substantiv auch eintragen. Steht aber eh schon mehrmals herinnen. Das dazugehörige Verb nicht. Und das Verb existiert!
http://tinyurl.com/8nayjsc
JoDo 03.10.2012


Erklärung für Aniwandn / Anwand wurde von mir ausreichend gegeben..
Ebenso das Gewende, Vorgewende in Feldbereichen wo gewendet, eingewendet,
umgewendet, gesät, bepflanzt, geerntet und und und werden kann. Es will doch niemand das "wenden" bei anderen Begriffen wegnehmen :-)
Jedoch noch einmal erwähnt: Mein Eingangskommentar lautete nur:
-----------------------------------------------
Aniwandn wie im Büchl eingetragen [ von Cubitus am 2012-09-28 06:49:19 ]
ist ein Substantiv, dessen Umwandlung in ein Verb nicht möglich ist.
Einzig richtig - aus der Agrarkunde kommend.

-------------------------------------------------
Die Aniwandn/Anwand gehört nicht zur „Wendefamilie“ eher* Wand iSv Mauer.
Randschicht des Feldes – folgend feldeinwärts Gewende und dem Vorgewende.

Erneut die immer noch einzige Frage daher: Wie ist das Verb von Aniwandn/Anwand ?
Das ich nach wie vor als nicht vom Substantiv umwandelbar halte...


*eher ersetzt bisher eingetragenes "sondern"...(zum Thema einzelne Passagen.....)
Cubitus 04.10.2012


Ein sinnwidriges "sondern" :
Der Satz im Kommentar 2012-10-04 12:00:00 "Die Aniwandn/Anwand gehört nicht zur „Wendefamilie“ sondern Wand iSv Mauer." macht keine Sinn, denn auch das Nomen "Wand" gehört zur selben Wortfamilie winden. Frühe german. Wände waren kein Mauer-, sondern ein Flechtwerk aus gewundenen Zweigen. Daher wurde von den Römern auch das lat. 'murus' > Mauer übernommen
Koschutnig 04.10.2012


Was für eine Erklärung - bitte - ist das?
> "Einzig richtig - aus der Agrarkunde kommend".
Die Erläuterung der agrarischen Feldbearbeitungstechniken ...
Danke! Aber welches Wort hat das erklärt? Das Substantiv oder das Verb.Und die Felder, die von einer Mauer umgeben sind, finden sich in England oder im mediterranen Raum. Bei uns sind mir die noch nicht aufgefallen.
JoDo 04.10.2012


Der erwähnte
Erstkommentar - eigentlich der Drittkommentar
ist eine, auf meinen Eintrag überhaupt nicht bezugnehmende sinnlose Aneinanderreihung von Begriffen.
• Aniwandn ist bereits eingetragen - in verschiedenen Schreibungen, diese zusammenzuführen - oder nicht - wäre eine Diskussion wert.
• Im "Büchl" macht jemand eine Mitteilung darüber und eine zusätzliche Information.
• Beim Nachrecherchieren stelle ich fest, dass es das zum Substantiv dazugehörende Verb noch gar nicht in ostarrichi gibt.
• Die darauffolgende Hetzkampagne zitiert immer wieder dieselben nichtssagenden Aussagen.
Fette Lüge:
In obigem Kommentar [ am 2012-10-04 13:58:46] wird gegen Schluss fettgedruckt durch Weglassung die Wahrheit völlig verkehrt:
"Und zur vollen Verwunderung findet sich inmitten der ganzen Kommentare folgendes und nicht von mir:
"einwenden" kann also die ‚Anwand’ in all ihren Formen nicht kommen …."

Im betreffenden Kommentar geht der Satz aber weiter: "da ein Stamm-a innerhalb der Wortfamilie winden jünger ist als ein Stamm-e, deshalb also "kommen" 'wenden' und 'Gewende' von 'Anwand', nicht umgekehrt. (Wobei mir beim "kommen von" die Kausalität wichtiger war als das Wortalter).Eine Erklärung für die "volle Verwunderung" mag in der Tatsache liegen, dass der Sinn eines Satzes mit mehr als sieben Wörtern heute infolge mangelnder Lesefähigkeit von vielen gar nicht mehr erfasst werden kann.
Wir stellen fest:
Cubitus allein hat das Recht auf den Kern zu kommen, sonst niemand. Alle Bemühungen, den wirren Äußerungen des "Ellenbogens" nachträglich sowas wie Sinn zu verleihen, werden als "Exkursionen" verspottet.
Danke - Cubitus!
Und post festum schreibt er noch, dass der G´scheitere nachgibt! ... Also von Nachgeben habe ich bisher nichts bemerkt.
P.S.: Mit ein paar wenigen Worten hätte man schon berechtigte Kritik äußern können, aber so ... ?
JoDo 04.10.2012


Noch was:
Nicht jedes Substantiv ist ein
Verbalsubstantiv.
Wiese zum Beispiel. Oder Feld.
Andere schon:
Trennung kommt von trennen, Abstand von abstehen, Absicht von absehen, Drängelei von drängeln, Ausrutscher von ausrutschen.
Auniwandn (die, Subst.) von anwanden (Verb).
JoDo 04.10.2012


hineindrehen...
Ich kenne das wandeln [wandln) von drehen [drahn],
wenn es dich wandlt, da der Gleichgewichtssinn, vorübergehend durch höhere Einflüsse beeinträchtigt ist...
pedrito 19.11.2012


Du - pedrito:
In der angeführten Bedeutung
wandeln [wandln] von drehen [drahn]
ist das noch gar nicht herinnen! lG JoDo
JoDo 20.11.2012





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